Körper als Instrument Gottes

abc40Also, Körper verändert sich, und des Weiteren, ich kann den Körper wahrnehmen. Bin ich der Körper? Neti, neti, nicht dies, nicht dies, ich kann den Körper wahrnehmen. Das ist einfach gesagt, oder? Und was, wenn das Knie wehtut? Was, wenn der Rücken wehtut? Was, wenn einem gesagt wird, Krebs? Was, wenn einem gesagt wird, nicht behandelbares Rheuma, du musst für den Rest deines Lebens mit Schmerzen leben? Das wird ein bisschen schwieriger, oder? Man kann trotzdem sagen: „Ich bin nicht der Körper, ich bin nicht der Schmerz, den dieser Körper hat.“ Gut, und es gibt ja auch Weisen, was man sonst noch vom Yoga her machen kann, um nicht ganz so stark den Schmerz zu spüren. Es gibt auch Schmerzmittel, es gibt auch im Ayurveda Weisen für den Schmerz und manche Krankheiten sind durch spezielle Yogatechniken und Ayurvedatechniken doch noch besser behandelbar als durch Schulmedizin und manches ist durch Schulmedizin behandelbar. Aber letztlich, wir sind nicht der Körper. Ich glaube, heutzutage können Aspiranten durchaus annehmen, dass sie altern, aber schwerer akzeptieren dass mit dem Körper auch Krankheit verbunden ist und auch Schmerz verbunden ist. Und Menschen, die lange Yoga üben, die werden feststellen, auch das Yoga wird nicht unbedingt sie von allen Alterserscheinungen befreien. Gerade jetzt war ja vor kurzem Zwanzigjahrfeier und da habe ich ein paar Menschen in Frankfurt getroffen, ein paar hier, die vor zwanzig Jahren mit Yoga begonnen hatten, damals fünfzig, fünfundfünfzig waren und jetzt siebzig, fünfundsiebzig sind, erheblich gesünder aussehen als andere Menschen mit siebzig, fünfundsiebzig, aber auch erzählen, es geht nicht mehr ganz so mit den Asanas. So ein fortgeschrittenes Yoga Bodywork, was mit Anfang, Mitte fünfzig noch irgendwo ging, jetzt mit siebzig, fünfundsiebzig -nicht mehr daran zu denken. Auch schwierige Aufgaben.

 

Dies ist der 14. Beitrag zum Thema „Spirituelle Praxis“. Aus einer unbearbeiteten Mitschrift eines Sprituellen Retreats mit Sukadev Bretz im  Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg. Mehr Informationen:

Spirituelle Erziehung

amma8 Oder es gibt ja auch Stiefeltern usw. Inzwischen ist ja, ich glaube, nur die Hälfte der Kinder ist bei beiden Eltern. Es könnte sogar die knappe Hälfte sein, wenn ich es richtig im Kopf habe. Ich könnte mich da auch leicht täuschen. „Aber es ist jetzt gerade in meinem Haushalt und ich bin spirituell.“ Dann kann ich sagen: „Deshalb hat sich das Kind inkarniert, um erst mal das Leben zu beginnen, um in diese Spiritualität hineinzuwachsen. Wenn das Kind es nicht gewollt hätte in dieser Inkarnation, hätte es sich bei jemand anderes inkarniert. Aber ich weiß, dass das Kind nachher entscheidet, ob es in dieser Spiritualität weiter drin sein will oder nicht.“ In der Mehrheit der Fälle wird man erleben, dass die Kinder, wenn sie in diese Spiritualität hineinwachsen, typischerweise im Teenie-Alter sich davon distanzieren, typischerweise dann in ihren 20ern irgendwie wieder zurückkehren und gar nicht mal selten… Wir haben es jetzt sogar gehabt – ich weiß nicht, ob es jetzt ist – in der letzten Ausbildung gab es jemanden, der kam mir irgendwie bekannt vor und dann hat er gesagt: „Erkennst du mich?“ Dann habe ich gesagt: „Du kommst mir bekannt vor?“ Dann hat er gesagt: „Ja, in den 90er Jahren war ich im Kinderyoga gewesen im Westerwald und dann vor ein paar Jahren habe ich mit Yoga nichts mehr am Hut haben wollen, aber jetzt mache ich die Yogalehrerausbildung.“ So kann es passieren, muss es aber nicht passieren. Shankara gibt in einem seiner Lehrgedichte so eine Weise, wie man auch etwas mehr Nicht-Identifikation üben kann. Und Shankara sagt dort: „Wieder wirst du geboren, wieder wirst du sterben, wieder wirst du geboren, wieder wirst du sterben. Jeder Mensch, den du triffst, war schon mal deine Mutter. Jeder Mensch, den du triffst, war schon mal dein Vater. Jeder Mensch, den du triffst, war schon mal dein Mann oder deine Frau. Jeder Mensch, den du triffst, war schon mal dein Kind.“ Und dann sagt er: „Genug, genug, wann hast du genug davon? Wache auf und erfahre deine wahre Natur.“

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Nicht-Identifikation

1ebWenn man aber erkennt, „Mutter ist, wie Mutter ist“ und man wird sie vermutlich auch nicht ändern. Irgendwo in letzter Zeit bin ich vermehrt auf „Kinder“ gestoßen, die zwischen dem Alter von vierzig und sechzig sind, die mich um Rat bitten, wie sie ihre Mütter noch ändern, die meistens zwischen siebzig und neunzig sind. Das fand ich ein interessantes Konzept, zu hoffen, dass die Mutter oder Vater zwischen siebzig und neunzig sich noch ändert und das einsieht, was sie endlich einsehen sollte. Werden das Mütter tun in dem Alter? Sicherlich nicht, wenn Tochter oder Sohn sagt, das müsste sie tun. Auf eine gewisse Weise werden die sich noch ändern, aber nicht so, wie… Als Kind ist nicht die Aufgabe, die Eltern zu ändern. Umgekehrt aber auch, ich bin auch schon öfters auf „Kinder“ gestoßen, die versuchen, es den Eltern immer recht zu machen. Nicht nur im Sinne, zu versuchen, ihnen irgendwo beizustehen, sondern wenn die Eltern es nicht für gut finden, was man macht, dann finden sie das grässlich. Sie sind weiter ganz identifiziert und denken, ihre Aufgabe ist es, das zu tun, was Eltern mögen. Letztlich spielt es keine allzu große Rolle, wie Eltern denken, wie man sein Leben führt. Es gilt, es wertzuschätzen, dass Eltern es gut mit einem meinen und deshalb gute Gründe haben, Vorstellungen zu haben, wie Kind zu sein hat, und es gilt auch, wertzuschätzen, dass man selbst seinen eigenen Weg geht. Und die Eltern sind nicht dumm, wenn sie etwas denken, wie man zu sein hat, und man selbst ist nicht dumm, wenn man anderer Meinung ist. In diesem Sinne heißt Nicht-Identifikation, anzuerkennen: „Der andere ist ein eigenes Wesen, hat eigenständige Persönlichkeit, hat gute Gründe so zu sein, wie er oder sie ist, und ich selbst habe gute Gründe zu sein, wie ich bin.“ Und dann gilt es: „Wie können wir bei den Ebenen, wo man miteinander tatsächlich zu tun hat, miteinander wachsen?“ Das ist jetzt kein allgemeiner Beziehungsratgeber, aber es ist etwas vom Jnana Yoga Standpunkt aus. Nicht-Identifikation hier heißt eben: „Mein Glück hängt nicht vollständig ab von einem konkreten Menschen, insbesondere hängt es nicht davon ab, wie ein anderer sich verhält.“ Könnt ihr damit etwas anfangen? Ob es möglich ist, dass Eltern vollständig nicht identifiziert mit ihren Kindern sind, ich weiß es nicht, mir ist noch kein Elternteil begegnet, der keine Verhaftung an das Kind hätte. Und ob es wünschenswert wäre… Aber weniger verhaftet zu sein mit dem Kind und nicht identifiziert zu sein mit dem Kind würde heißen eben, nicht ein genaues Bild zu haben, wie das Kind sich zu entwickeln hat, und keine Erwartung zu haben, wie das Kind zu sein hat, keine Erwartung haben, wie das Kind anschließend die Dankbarkeit zurückgeben sollte, sondern dort loslassen. Was aber auch nicht heißt, das Kind einfach nicht zu erziehen. Auch eine Nicht-Erziehung ist eine Erziehung. Manchmal spreche ich auch mit Eltern, die sagen, sie überlegen, ob sie dem Kind das Yoga beibringen oder nicht, aber das Kind soll selbst entscheiden, deshalb wollen sie ihm lieber kein Yoga geben und nicht über Gott sprechen und nicht mit dem Kind beten. Ist das eine neutrale Erziehung? Nein, es ist eine atheistische Erziehung. Das Kind wird erzogen zum Atheisten. Man kann nicht Nicht-Erziehung machen. Und letztlich kann man entscheiden, man kann sagen: „Das Kind oder die Seele, die schon tausend Inkarnationen hatte oder Millionen Inkarnationen hatte, hat sich jetzt entschieden, sich durch mich zu inkarnieren oder uns beide zu inkarnieren.“

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Identifikation mit Menschen

guck6Im Bhakti Yoga würden wir sagen, über Ishwara, über Gott oder Shakti, die göttliche Mutter. Es gibt konkrete Objekte. Konkrete Objekte, damit identifizieren wir uns mit einem Objekt. Und es gibt Geld als eine größere Identifikation, weil es irgendwo frei schwebende Identifikation ist. Und für viele Menschen ist irgendwo Geld das, wo sie ihr Seinsgefühl herausbekommen, ihre Sicherheit. Und für viele Menschen ist Geld das, wo sie denken, das ist ihr langfristiger Glücksgarant, Ananda, und es ist irgendwo etwas, wo sie denken: „Da kann ich letztlich meine Bewusstheit ausdehnen, weil ich mir so viel leisten kann und Erfahrungen leisten kann, Erlebnis leisten kann.“ Vermutlich betrifft es eine ganze Reihe von euch nicht, aber vielleicht den ein oder anderen hat es mal betroffen oder betrifft es. Aber schwieriger ist Identifikation, nicht mit Dingen, sondern mit Menschen. Man sagt dann eben: „Mein Partner, mein Kind, meine Mutter, mein Enkelkind, mein Vater, mein Guru usw.“ Also, wir können uns identifizieren mit Menschen. Und Identifikation mit Menschen ist ein bisschen schwieriger als mit Dingen. Und inwieweit es dort möglich wäre, vollständig verhaftungslos zu sein gegenüber Menschen, ist eine andere Sache, und wieweit das wünschenswert ist, ist nochmal eine andere Sache, aber es gibt Zwischenlösungen. Also, zunächst mal, die Identifikation, wenn sie tief ist, ist erstens, man identifiziert sich mit dem Partner z.B. Das ist eine schwierige Sache, im Sinne von Identifikation. Dann die nächste schwierigere Sache wäre, man identifiziert sich mit dem Bild, das man von dem Partner hat. Und als drittes, man identifiziert sich mit dem, wie der Partner zu sein hat und wie er sich entwickeln soll und wie die Beziehung sein sollte. Wenn wir jetzt so viele Identifikationen haben, was wird passieren? Dukha, Leid. Wie könnte eine andere, eine nicht so identifizierte Partnerschaft sein? Zunächst mal, man kann sich bewusst werden, wie es in der… Es gibt eine Upanishade, ich glaube, es ist die Brihadaranyaka Upanishade, dort sagt Yajnavalkyas seiner Frau: „Nicht wegen der Frau ist die Frau einem lieb und nicht wegen dem Mann ist der Mann der Frau lieb, sondern wegen dem Selbst ist der Mann einem lieb, wegen dem Selbst ist die Frau einem lieb, wegen dem Selbst ist das Kind lieb, wegen dem Selbst ist die Mutter oder der Vater lieb.“ Das wird dann manchmal interpretiert, es gibt auch eine komische Interpretation, die ich mal gelesen hatte, wo das einfach nur egoistisch genannt ist. Man mag den anderen nur, weil man darauf Befriedigung zieht. Aber das ist nicht die Interpretation von Shankaracharya und nicht die Interpretation von Swami Sivananda, sondern im Menschen selbst ist auch Brahman. Und wir können sagen, aus dem Menschen heraus spricht Brahman. Und das, was man an einem Menschen besonders mag, ist letztlich Brahman, damit das Selbst, das Bewusstsein, das in dem Menschen ist. Und jetzt, wenn man sagt, „der ist mein“ und man sich stark identifiziert, egal, ob jetzt Tochter oder Enkel oder Mutter oder Vater oder Freund, Freundin, Mann, Frau usw., wenn man sich dann identifiziert, identifiziert man sich mit dem Bild des anderen, wie der andere zu sein hat, und dann gibt es Probleme. Und dann, in diesem Sinne, man identifiziert sich und nimmt Besitz von dem anderen.

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Erweitertes Seinsgefühl

swami s5So können wir immer dankbar sein, wenn irgendwas kaputtgeht oder wir irgendetwas verlieren, mit dem wir uns identifizieren. Warum? Wir werden drauf geschubst. Und dann können wir darüber lächeln: „Ah, da war ich identifiziert. Ah, da habe ich gedacht, es müsste ewig sein. Ah, da habe ich gemeint, meine Freude hängt von externen Dingen ab. Und jetzt bin ich dankbar, dass mir das Schicksal gezeigt hat, so ist es nicht.“ Das ist sehr praktikabel und sehr machtvoll. Jetzt wird es noch etwas schwieriger. Wir können uns nämlich nicht nur identifizieren mit Dingen und ich hoffe, dass für euch das Loslassen von Dingen nicht so schwierig ist. Obgleich, ich habe das schon öfters erlebt, z.B. irgendjemand hat mal auf einem Instrument von jemand anderes gespielt. Und der ist auf den zu gerannt voller Zorn: „Wie kannst du das machen? Man darf nicht auf einem Instrument spielen, da muss man erst sich lange darauf einstimmen.“ Und da war offensichtlich eine starke Identifikation mit dem Instrument. Trotzdem, ich hoffe, ernsthafte Aspiranten haben nicht so viel Schwierigkeiten, sich bewusst zu machen bei Dingen, „da ist meine Identifikation“ und können mindestens darüber lächeln, auch wenn es immer noch wehtut. Versteht ihr, was ich meine? Und können es doch irgendwo sehen, wenn etwas verlorengeht: „Da war meine Identifikation.“ Sollte jemand von euch jemals etwas Geld gehabt haben und es vielleicht die letzten drei Jahre verloren haben auf dem Aktienmarkt, könnt ihr auch sehen, wie weit habt ihr euch identifiziert? Wie weit habt ihr eure Sicherheit aus dem Geld bekommen? Und wie seid ihr damit umgegangen? Oder habt ihr festgestellt: „Ja, ich habe doch ein erweitertes Seinsgefühl aus Geld bezogen und jetzt habe ich mich irgendwo in meiner Freiheit eingeschränkt gefühlt, denn weniger Geld heißt weniger Freiheit und Sicherheit.“ Aber die Freiheit und Sicherheit kriegen wir nicht über Besitz, sondern Freiheit und Sicherheit kriegen wir über Brahman, Atman.

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Identifikation und Leiden

licht3Mit der Identifikation verbindet man einiges und über die Identifikation kommt dann Leiden. Noch interessanter ist es z.B. mit Auto. Gut, ich habe kein Auto, deshalb kann ich auch nicht so ganz verstehen, die Identifikation, die Menschen mit dem Auto haben, aber ich habe mal so eine Hörsendung gehört über Auto und was Auto für Menschen bedeutet. Vorher hatte ich gedacht, nur Männer sind so verrückt und identifizieren sich mit dem Auto. Ich habe dort gehört, bei Frauen ist es fast noch schlimmer. Der typische Mensch verbringt mehr Zeit im Auto als mit dem Partner, entwickelt eine gewisse Verhaftung daran. Das sieht man auch daran – mein berühmtes Beispiel – Menschen fragen dann: „Wo stehst du?“ Ich kann mich mal erinnern, irgendwie war ich in einem Zentrum und dann hat der Zentrumsleiter gefragt: „Wo stehst du?“  Ich sagte: „Ich stehe nicht, ich sitze.“ Ich habe das gar nicht verstanden. Wo ich geparkt hätte. Das war natürlich voller Freundlichkeit gedacht, nicht, dass ich irgendwo geparkt habe, wo es verboten ist und das Auto wegtransportiert wird. Aber: „Wo stehst du?“ Das ist eine ganz interessante Frage. Und für viele Menschen ist klar, wenn sie gefragt werden, „wo stehst du“, heißt: „Dort hinten. Ich stehe dort hinten.“ Und der andere fragt: „Wo stehst du?“ „Dort hinten.“ Identifikation. Und natürlich ist es nicht nur so eine abstrakte, lustige Identifikation, sondern für viele Menschen ist tatsächlich die Identifikation mit dem Auto stark. Wehe, sie kommen nachher dorthin, wo sie eigentlich stehen und da sind sie nicht. Irgendjemand  hat ein größeres Bedürfnis nach Auto gehabt oder die Polizei war der Meinung, ihre Pflicht erfüllen zu müssen und das Auto wo ganz anders hin transportieren zu müssen oder man selbst hat ein bisschen Gedächtnisverwirrung gehabt und man steht eigentlich ganz woanders. Das könnt ihr öfters analysieren und es kann auch helfen. Atma-Anatma-Viveka, schon mit dem äußeren Besitz. Man kann eben feststellen bei allen äußeren Sachen: „Ich bin es nicht und das Leiden kommt deshalb, weil ich mich mit meinem Besitz identifiziere und dann meinem Besitz das zuschreibe, was eigentlich die Eigenschaft meines Selbst ist. Die Eigenschaft meines Selbst ist Sat.“ Sat heißt unendliches Sein und damit Ewigkeit. Eigentliches Selbst ist Chid und Bewusstsein. Und Menschen kommunizieren manchmal mit ihren Sachen, als ob sie Bewusstsein hätten. Und schließlich Ananda, nämlich Freude. Sie denken, dass ihre Freude am Objekt hängt. Und diese Atma-Anatma-Viveka kann einem immer wieder helfen. Man kann auch schmunzeln. Humor ist eine der einfachsten vedantischen Methoden, oft die wirkungsvollste. Man kann z.B. dann feststellen, man identifiziert sich z.B. mit seiner Kleidung, mit seinem schönen Hemd und dann bleibt man irgendwo an einem Nagel oder einer Türklinke hängen und merkt, tut weh. Oder noch schlimmer, jemand anderes bleibt an dem Hängen und es zerreißt. Oder noch interessanter, jemand anderes wäscht die Wäsche und das Lieblingskleidungsstück ist nachher nur noch für den sechsjährigen Enkel geeignet oder ein anderes Kind in der spirituellen Lebensgemeinschaft. So können wir lernen: „Ich bin nicht die Dinge.“ Identifikation und wegen Identifikation  folgt eben der Besitz und aus dem Besitz folgt Dukha, Leiden.

Dies ist der 9. Beitrag zum Thema „Spirituelle Praxis“. Aus einer unbearbeiteten Mitschrift eines Sprituellen Retreats mit Sukadev Bretz im  Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg. Mehr Informationen:

Mantra, die Anrufung Gottes

krishna29Man kann sagen, ein Mantra ist hier die Anrufung Gottes und kann auch Anrufung Gottes in seinem persönlichen Aspekt sein. Man kann sagen, Bija ist Anrufung des Göttlichen in seinem höchsten unpersönlichen Aspekt. Ishta Devata heißt, wir rufen Gott an in seinem persönlichen Aspekt. Zweiter Teil von Ishta Devata ist auch, wir rufen Gott an als höhere Fähigkeiten in uns. Und schließlich Kilaka, wörtlich Pfropfen, Unreinheit, wir können es aber auch positiv ausdrücken, Reinigung. Wenn wir ein Mantra wiederholen, oder überhaupt auf dem spirituellen Weg, ist vieles auch Reinigung. Letztlich ist alles Reinigung, denn eigentlich sind wir schon das unsterbliche Selbst. So ähnlich wie, die Sonne scheint immer. Angenommen, wir hätten jetzt große Macht und wenn Wolken da sind, wir wollen jetzt die Sonne sehen, was müssen wir machen? Wolken wegpusten, dann ist die Sonne da. Wir müssen keine neue Sonne schaffen. Wir müssen nicht überlegen: „Oh, es ist keine Sonne da. Wie kriege ich jetzt die Sonne wieder her? Was kann ich tun, um eine neue Sonne zu schaffen? Oh, meine arme Sonne ist gänzlich verschwunden.“ Oder wenn es Nacht wird. Man könnte auch warten. Oder angenommen, es wird Nacht, man will nicht Nacht haben, man will die Sonne sehen, dann müsst ihr euch schnell ins Flugzeug setzen und auf die andere Seite vom Planeten fliegen. Ok, der Vergleich hakt etwas. Aber man könnte auch sagen, z.B. angenommen, man will die Sonne sehen und die Fenster sind mit drei Vorhängen verhüllt und die Scheibe ist nicht geputzt. Dann muss man einen Vorhang nach dem anderen aufmachen, man muss die Scheibe putzen oder die Fenster aufmachen und dann sehen wir die Sonne. So ähnlich, wir sind jetzt und in diesem Moment das unsterbliche Selbst. Wir sind jetzt und in diesem Moment Satchidananda. Wir sind auch Satchidananda, wenn gerade wir irgendwas Furchtbares erfahren haben und gänzlich genervt sind oder wenn jemand niedergeschlagen ist. Auch dann sind wir Satchidananda. Es gilt nur, wenn wir wollen und Satchidananda erfahren wollen, unsere wahre Natur als unendliches Sein, Wissen, Glückseligkeit, dann müssen wir die Schleier der Unwissenheit wegpusten. Und das können wir mittels Mantra. Jetzt geht es nicht ganz so leicht, wie wenn dort einfach Vorhänge zugezogen sind. Man kann sagen, die Schichten auf den Fensterscheiben sind sehr dicht und da sind viele Fensterscheiben, die das Licht dort behindern und viele Unreinheiten. Und wir können auch sagen, angenommen, es kommt irgendwo etwas in den Geist wie irgendeine Traurigkeit, dann sagt man erst: „Oh, toll, da ist irgendeine Unreinheit zur Oberfläche gekommen, nennt sich Traurigkeit, jetzt wiederhole ich ein Mantra, um durch diese Traurigkeit hindurchzugehen.“ Als nächstes kommt eine Aggression, dann sagt man: „Ah, toll, da ist die nächste Unreinheit, nämlich Aggression. Ich wieder hole jetzt das Mantra, dann ist das auch weg. Was kommt als nächstes?“ Einen Moment wird es irgendwie schön, dann kommt die nächste Wolke. Dann kommt die Wolke von irgendwelchen Gedanken, was man unbedingt noch erledigen muss. „Ah, toll, mein Plangeist ist auch wieder da, großartig! Ich wiederhole das Mantra, dann weitergehen usw.“ Und so können wir mit dem Mantra immer wieder ein Kilaka nach dem anderen beseitigen und dann spüren: „Ich bin das unsterbliche Selbst, der Atman.“

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Unterscheidung zwischen dem Selbst und Nicht-Selbst

swami vivekananda1Ich will eine dieser Vivekas beispielhaft gerade nochmals erläutern, auch eine, die viele von euch schon häufig gehört haben, insbesondere wenn ihr schon viele Seminare bei mir mitgemacht habt. Und letztlich im Yoga, wenn man eine Weile studiert hat, also nicht auf der Uni, sondern eine Weile praktiziert hat, eine Weile Bücher gelesen hat, eine Weile alle Aus- und Weiterbildungen und Seminare besucht hat, dann gibt es vielleicht nicht unbedingt Neues, aber man muss es immer wieder sich vergegenwärtigen und dann wird es doch immer wieder neu. Und oft wird man feststellen, wenn man nach einer Weile dort wieder die gleiche spirituelle Fragestellung stellt, sagt sie einem wieder mehr. Und ich will insbesondere auf die Atma-Anatma-Viveka eingehen, nämlich die Unterscheidung zwischen dem Selbst und dem Nicht-Selbst, und anhand der so genannten Subjekt-Objekt-Unterscheidung. Das dürfte jetzt einigen von euch schon einiges sagen. Selbst ist das, was wahrnimmt und das Nicht-Selbst, das Objekt, ist das, was wahrgenommen wird. Klassisches Beispiel: Bin ich dieses Glas? Zunächst mal vom Offensichtlichen her. Zum Schluss wird man doch dazu kommen, dass man es doch ist, aber vom Offensichtlichen her, bin ich es nicht. Warum bin ich nicht das Glas? Ich kann das Glas sehen. Es gibt ein Ich, das nimmt das Glas wahr. Ich kann es sehen, ich kann es hören, ich kann es riechen, ich kann den Inhalt schmecken, ich kann es fühlen, mindestens den Inhalt. Bin ich das Glas und das Wasser? Nein, ich bin weder das Glas noch das Wasser. So banal das ist. Ich beginne mal mit einem anderen, mein Lieblingsbeispiel dabei. Bin ich diese Uhr? Antwort: Nein, ich bin nicht die Uhr. Warum bin ich nicht die Uhr? Ich kann die Uhr sehen, ich kann sie hören, ich kann sie hoffentlich nicht zu stark riechen, ich kann sie ablecken und vielleicht etwas schmecken, ich kann sie fühlen. Bin ich die Uhr? Nein. Jetzt kann man aber anhand der Uhr sehen, es gibt die Identifikation und aus der Identifikation kommt dann Dukha, nämlich Leiden. Das ist nämlich nicht irgendeine Uhr, sondern das ist meine Uhr. Es ist nicht Lila Kantas Uhr, es ist nicht Amritas Uhr, sondern es ist meine Uhr. Warum ist es meine Uhr? In dem Fall, ich habe sie mir sogar gekauft. Angenommen, ich hätte sie geschenkt bekommen. Wäre es meine Uhr? Es wäre meine Uhr auch. Angenommen, ich hätte sie irgendwo… Hier im Ashram gibt es ja Leute, die vergessen Sachen. Diese Sachen werden irgendwo gesammelt. Wenn sie eine längere Zeit gesammelt wurden, werden die dann den Sevakas, also den Ashrambewohnern zur Verfügung gestellt. Angenommen, ich hätte das jetzt gefunden in dieser Box. Wäre es meine Uhr? Ich spreche jetzt nicht vom BGB her, vom Bürgerlichen Gesetzbuch her, sondern vom subjektiven Empfinden her würde man auch sagen, meine Uhr. Und dann ist es meine Uhr und wenn es meine Uhr ist, dann werde ich sofort etwas in diese Uhr hineininterpretieren. Erstens, Dauerhaftigkeit und zweitens, es sollte mir Freude bereiten. Jetzt gibt es ein Problem, das subjektive Ich bleibt relativ konstant. Also z.B. „Ich“ gab es schon bevor es diese Uhr gab. Aber jetzt gibt es ein Problem. Was passiert mit der Uhr im Laufe der Zeit? Sie geht kaputt oder verschwindet plötzlich. Da fährt man friedliebend Auto und es fällt die Uhr runter, wenn man die Türe aufmacht, und merkt das erst bei der nächsten Raststätte. Oder man tritt drauf oder man legt sie in der Yogastunde hin und ein Teilnehmer tritt drauf. Oder in dem Fall, das Armband löst sich auf. Und das ist irgendwo eine spezielle Uhr und der Uhrenladen sagt, es gibt dieses Armband nicht nochmal, es gibt kein Armband, das er dranmachen kann. Jetzt habe ich eine Lösung gefunden und habe eine Büroklammer drum herum gewunden. Das ist sehr effektiv, hält schon seit Januar. Nachdem der Uhrenladen zwei Monate lang versucht hat, das Armband ausfindig zu machen. Gut, wenn ich jetzt mich identifiziere, „meine Uhr“ und dann geht es kaputt, was passiert mit mir? Dukha, Leiden. „Meine schöne Uhr.“ Und sie geht doch irgendwo kaputt, also die Klänge sind irgendwo kaputt. Seitdem der Uhrmacher die bei sich hatte, funktioniert der Alarm nicht mehr und der Timer nicht mehr. Der hat die anscheinend aufgemacht im Versuch, dort mehrere Armbänder dranzumachen und hat dabei die Klänge ruiniert. Jetzt könnte ich furchtbar mit dem Uhrmacher schimpfen oder ich könnte in der Stille leiden oder sagen, ich habe ja ein Handy, das hat schon alle Funktionen, die diese Uhr hat, die Klänge braucht. Also, ihr versteht, Identifikation.

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Das Mantra hat eine Shakti, eine Kraft

swami sivananda30Es wird gesagt, ein Mantra verbindet die Guru Shakti, die Kraft des Lehrers, mit der Sadhana Shakti, der spirituellen Kraft des Aspiranten, der selbst praktiziert hat, mit letztlich der Mantra Shakti, der Kraft des Klanges, mit der Ishta Shakti, der Kraft Gottes. Wenn wir ein Mantra wiederholen, können wir uns auch besonders auf die Shakti konzentrieren, die dabei entsteht. Man kann natürlich auch die Mantra Wiederholung noch verbinden mit weiteren Techniken aus dem Kundalini Yoga. Shakti ist ja ein Aspekt, der gerade im Kundalini Yoga eine besondere Rolle spielt. Man kann sich auf ein Chakra konzentrieren. Man kann sich auf die Kundalini konzentrieren. Man kann bestimmte Atmung verbinden. Man kann den Atem verlangsamen. Man kann den Atem mit Atemanhalten verbinden. Man kann Mulabandha machen und viele andere Sachen kann man mit der Mantrawiederholung verbinden. Oder man kann einfach das Mantra wiederholen und spüren, welchen Einfluss es auf die Shakti hat, die Kraft hat. Ein Mantra hat immer ein Bija, eine Essenz. Und die höchste Bija aller Mantras, die wir für die Meditation verwenden, ist Gott, Gottverwirklichung. Und so können wir sagen, ein Mantra ist auch ein Ausdruck der Sehnsucht, das Höchste zu erfahren. Wir wiederholen das Mantra und sind uns bewusst: „Möge ich das Höchste erreichen. Om Namah Shivaya.“ Und richten uns an das höchste Bewusstsein. „Om Namah Shivaya. Ich gehe in die Tiefe meiner Seele. Om Namah Shivaya. Ich will Brahman erfahren.“ Und gerade wenn man besonders auf Bija achtet, kann man auch das Mantra ein paar Mal wiederholen und dann in die Stille gehen und schauen: „Erfahre ich jetzt das Höchste?“ Auf eine gewisse Weise können wir Mantrawiederholung wie einen Dialog machen. Wir rufen Gott. Das können wir auch bei Ishta Devata machen, aber wir rufen Gott und dann hören wir, spüren wir, erfahren wir ihn. Immer wieder und mit steigender Sehnsucht. Ein Mantra richtet sich auch an Ishta Devata und damit an Gott. Ishta Devata, man kann sagen, für jedes Mantra steht auch eine bestimmte Ishta Devata in Verbindung und im Gayatri Mantra ist Gott als Licht angerufen. Wenn man „Om Namah Shivaya“, das Mantra hat, wird Gott angerufen als Shiva, als Kraft der Transformation, aber auch als Liebe, als Fähigkeit des Loslassens und auch als Gott, der einen in die Meditation hineinführt. Und „Om Namo Narayanaya“ hat die Kraft des Friedens usw.

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Spirituelle Praxis, Teil 2: Wege zur Erkenntnis

swami sivananda51 „Ehrerbietung dem Unendlichen, dem Ewigen. Ehrerbietung diesem Göttlichen, welches uns entgegentritt in Tausenden von Namen, Tausenden von Gestalten, auf Tausenden von Weisen. Ehrerbietung diesem Göttlichen, welches in Wahrheit meine Seele ist. Ehrerbietung diesem Göttlichen, welche die Essenz des Universums ist.“

Im Jnana Yoga gibt es die drei großen Sätze des Shankara, welche das ganze Vedanta zusammenfassen und die einige von euch schon sehr häufig gehört haben. Und es ist immer wieder gut, sich darauf zu besinnen. Diese drei Sätze heißen: „Brahma satyam. Jagan Mithya. Jivo brahmaiva na’parah.“ Brahma satyam heißt, Brahman allein ist wirklich. Jagan mithya, die Welt, wie wir sie wahrnehmen ist Täuschung. Jivo brahmaiva na’parah. Das Individuum, Jiva, ist nichts anderes, na’parah, na – nichts, aparah – anderes, als Brahman, Brahma allein, aiva. Man kann sagen, darin steckt alles. Brahma satyam – Brahman allein ist wirklich. Jagan mithya – die Welt, wie wir sie wahrnehmen, ist unwirklich. Und das Selbst ist in Wahrheit Brahman. Daraus gibt es dann die so genannten Vivekas. Es gibt die Satya-Asatya-Viveka, die Unterscheidung zwischen dem Wirklichen und dem Unwirklichen. Es gibt die Nitya-Anitya-Viveka, die Unterscheidung zwischen dem Ewigen und dem Vergänglichen. Es gibt die AnandaSukha-Viveka, die Unterscheidung zwischen Freude und Vergnügen. Und es gibt die Unterscheidung zwischen Atma-Anatma-Viveka. Und je nach Geschmack kann man… Also Atma-Anatma-Viveka, die Unterscheidung zwischen dem Selbst und dem Nicht-Selbst. Es gibt jetzt natürlich verschiedene Yogawege. Heute Morgen habt ihr etwas gehört über Mantra-Rezitation. Und Mantra-Rezitation ist eine Mischung letztlich aus Bhakti Yoga, Hingabe zu Gott, und Kundalini Yoga, Energien erzeugen über Kraft des Klanges. Und jetzt bei der Meditation eben war es auch eine Mischung aus Mantra Yoga und Kundalini Yoga. Aus dem Kundalini Yoga sowohl Atem wie auch Mantra. Und das Ganze verbunden mit Hingabe zu Gott ist Bhakti Yoga. Und es gibt aber den anderen Yogaweg, das ist der Jnana Yoga Weg. Und der Jnana Yoga Weg, da geht es darum, zu erkennen: „Wer bin ich? Was ist wirklich? Was ist unwirklich? Was ist ewig? Was ist vergänglich? Und was ist wahre Freude und was ist Vergnügen?“ Im Jnana Yoga wird also gesagt, es gibt eine allumfassende Wirklichkeit, nämlich Brahman. Es gibt nur diese eine höchste unendliche Wirklichkeit. Die Welt, wie wir sie wahrnehmen, ist Mithya. Und dann gibt es unterschiedliche Interpretationen. Es gibt diejenigen, die sagen, die Welt insgesamt ist eine Illusion, und die anderen sagen, nur wie wir sie wahrnehmen, als von uns getrennt und in Zeit und Raum ein sich entfaltendes Universum und als scheinbar materielles Universum, so ist sie unwirklich. Aber man kann auch sagen, die ganze Welt ist eine Manifestation von Brahman. Also hier dieses Jagan Mithya, da gibt es unterschiedliche – wie können wir sagen – Sichtweisen. Und das Individuum, also jeder einzelne, jeder von sich kann sagen: „Ich selbst bin nichts anderes als Brahman.“

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