Ich sollte einmal irgendwann die Firma übernehmen von meinem Vater, zusammen mit meinen Brüdern, und als ich dann so eine Wegstrecke gegangen bin, habe ich überlegt, wie man das machen kann. Da habe ich meinen Vater geradeheraus gefragt, kann man das unter Beachtung aller Wahrhaftigkeit und aller ethischen Prinzipien machen? Da hat er erst gesagt: Nein. Ein bisschen Flunkern gehört dazu. Und in der Verhandlungsstrategie muss man immer die Karten verdeckt halten usw. Und nach einer gewissen Zeit hat er gesagt, jetzt fallen ihm so zwei, drei Leute ein, die den Ruf haben, dass sie niemals die Unwahrheit sagen und das sei allgemein bekannt und denen könnten die Kunden und die Lieferanten blind vertrauen. Sie würden niemals einen Liefertermin zusagen, von dem sie von Anfang an wissen, dass sie ihn nicht einhalten können. Ganz anders als im normalen Geschäftsleben. Sie würden niemals etwas behaupten, was nicht stimmt. Und weil sie so sind, deshalb sind sie immer gefragt. Das seien nicht solche, die wahnsinnig schnelle Sprünge machen würden, aber beständig, wie man auch sagt: Ehrlich währt am längsten. Da seien die Leute auch bereit, etwas mehr zu bezahlen, denn sie wissen, sie werden nicht betrogen.
Gut, wir können also auch diesbezüglich einiges machen, aber das ist eben auch wichtig für einen spirituellen Aspiranten.
– Fortsetzung folgt –
Dies ist Teil 7 einer unbearbeiteten Niederschrift eines Mitschnitts eines Vortrags mit Sukadev Bretz im Rahmen einer Ausbildung bei Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg. Für genauere Erklärungen der Sanskrit Ausdrücke kannst du nachschauen im Yoga Wiki. Hier ein paar weiterführende Links:
- Seminare zum Thema Raja Yoga und Positives Denken
- Seminare mit Sukadev
- Spirituelle Retreats